Ayya Khema war eine bekannte buddhistische Nonne und spirituelle Lehrerin. Sie wurde am 25. August 1923 in Berlin, Deutschland, unter dem Namen Ilse Ledermann geboren. In jungen Jahren floh sie vor den Nazis nach Schottland und später nach China, bevor sie 1939 nach England zurückkehrte.
Während des Zweiten Weltkriegs diente sie als Funktechnikerin in der britischen Armee. Nach dem Krieg heiratete sie einen Engländer und zog nach Amerika. Das Paar bekam zwei Kinder und ließ sich 1959 scheiden.
Ayya Khema kam erstmals in den Kontakt mit dem Buddhismus, als sie ein Buch über den Buddhismus in New York las. Dieses Buch inspirierte sie dazu, nach Indien zu reisen, wo sie 1960 den späteren buddhistischen Lehrer Anagarika Munindra traf. Dieses Treffen veränderte ihr Leben und führte dazu, dass sie den buddhistischen Weg einschlug.
Ihr spiritueller Name "Ayya Khema" wurde ihr während einer Reise nach Sri Lanka gegeben, wo sie schließlich auch zur Ordinierten wurde. Sie wurde eine der ersten westlichen Frauen, die in der Theravada-Tradition ordiniert wurde.
Ayya Khema gründete mehrere buddhistische Klöster und Zentren, darunter das Buddha-Haus in Deutschland und das Dhamma Mudi Retreat Center in Australien. Sie reiste viel und lehrte weltweit über Meditation und buddhistische Philosophie.
Ihre Lehren betonten häufig die Bedeutung von Achtsamkeit und Meditation als Wege zur Erleuchtung. Sie schrieb auch mehrere Bücher, darunter "Being Nobody, Going Nowhere" und "Who is My Self?", die sich mit buddhistischer Philosophie und Praxis beschäftigen. Ayya Khema starb am 2. November 1997 in Sri Lanka.
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